Online Marketing Digital

Digitalisierung im Vertrieb

Zu Anfangs hatte ich einen ganzen anderen Titel für diesen Artikel gewählt. Doch dann als ich begann diesen Artikel zu schreiben gefiel mir dieser Titel hier besser! Warum? Weil es das Thema eher beschreibt.

Mein erster Gedanke war, dass ich über den Handelsvertreter-in des 21 Jahrhunderts schreiben wollte. Es mir fiel mir aber auf, dass diese Entwicklung dahin, ausgelöst durch die Covid-19 Pandemie, gerade erst seit einigen Monaten überhaupt im Gange ist.

Wenn ich bedenke, dass die Digitalisierung bei vielen Handelsvertretern bis Anfang des Frühjahres noch als Fremdwort galt, ist jetzt mittlerweile klar, wer die digitale Welt und ihre Instrumente immer noch nicht in seinen Offline Alltag integriert hat, wird es immer schwerer haben da einzusteigen. Und obendrein zum Aussterben seiner Zunft in einem Dahinsiechen beitragen und selbst verdammt sein.

Jaaaaaa ich weiß, dass jetzt einige hier meckern werden, wie ich nur so pessimistisch sein kann. Bin ich aber nicht, sondern nur realistisch.

 

Wer profitierte bisher von der COVID-19 Krise?

Wer im Vertrieb und Handel, ob B2B oder B2C, hat denn bisher von der Corona Krise profitiert? Oder anders formuliert, wer konnte trotz Krise mit seiner Tätigkeit ohne große Umstellungen und Veränderungen weitermachen?

Richtig! Hauptsächlich diejenigen, bei denen Digitalisierung im Alltag bereits integriert war und ist. Physische Geschäfte im Einzelhandel z.B. die bereits im Vorfeld einen Online Shop besaßen,  haben ich in der Zeit mehr auf ihren Online Shop konzentriert. Und wenn sie denn keinen hatten, die Chance ergriffen einen zu erstellen. Handelsvertreter und andere Vertriebler, die bereits digital unterwegs waren, haben in aller Ruhe mit ihren Kunden weiter kommuniziert und an sie verkauft als ob es keine Krise geben würde.

Manche andere haben den Wink des Schicksals verstanden und sind auf den Zug aufgesprungen. Dadurch haben Videokonferenzen in einem Ausmaß wie noch nie zugenommen. Nicht nur Weltweit, sondern auch insbesondere in Deutschland. Laut eines Artikels in der FAZ vom 18.03.2020 hat der Datenverkehr innerhalb einer Woche um 10 % zu genommen und die Verwendung von Videokonferenzsystemen um sogar 50%. Selbst Videospiele erfuhren einen Zuwachs von 25%.

Zwischenzeitlich war sogar die Nintendo Switch nicht mehr auf dem deutschen Markt für normal Preis zu haben und Nachschub an Geräten gab es auch nicht, weil sich zu dem Zeitpunkt fast die ganze Welt im Lockdown befand. Und wenn es irgendwo noch ein Gerät neu zu kaufen gab war es im Preis gestiegen. So erfuhren auch die gebrauchten einen Preisboom. Kann aber alle Gamer und angehenden Nintendo Switch Fans beruhigen. Normalpreis und Verfügbarkeiten sind wieder gegeben.

 

Der Handelsvertreter des 22 Jahrhunderts und sein Equipment

Alle Handelsvertreter-innen und andere Vertriebler, die bereits seit einigen Jahren und Monaten regelmäßig ihre Ausstattung und Konferenzsystem nutzen, haben den Anschluss zu ihrem Netzwerk nicht nur gut gehalten, sondern haben somit einen Vorteil gegenüber allen anderen bekommen, die bis Dato die Digitalisierung nicht wahrgenommen oder so gar verweigert haben.

Doch wie schaut das Equipment eines modernen Vertrieblers überhaupt aus?

Im Büro sollte auf jeden Fall ein Rechner und Drucker stehen (Laptop z.B.), dann sollte für unterwegs ein Tablett genutzt werden und ein Mobiltelefon mit relativ großen und scharfen Display darf auch nicht fehlen.

Alle Geräte sollte mit einer eignen Cloud oder mit der eines kommerziellen Anbieters verknüpft sein, so dass von jedem Gerät aus auf Daten zu gegriffen werden kann. Die mobilen Geräte wie Tablet und Handy sollte über ein großes Datenvolumen wie auch ausreichend Traffic Kapazitäten verfügen.

Neben der Hardware sollte die Software auch auf allen Geräten verfügbar und mit der Cloud verbunden sein. Eine gute Datenbank mit einfach zu erstellenden Eingabemasken oder vorgegebenen Eingabemasken für Adressen und Lagerbestand der Produkte sowie der Kundenadressen müssen vorhanden und miteinander verknüpft. Sprich also eine vernünftige CRM Software mit der sich das alles bewerkstelligen lässt.

Und nicht zu vergessen sind die Messenger und Konferenzsysteme. Mittlerweile sind auch Minikonferenzen in den Messengersystem mit einprogrammiert und damit möglich geworden.

So habe ich jetzt etwas vergessen?

Das ist zumindest meiner Ansicht und Erfahrung nach das rudimentärste was ein jeder Vertriebler bei sich als Arbeitswerkzeug haben sollte. 

Manche benutzen im Ausdienst nur noch ihr Smartphone für alles.

 

Im Überblick

So jetzt nochmals alles aufgezählt:

Laptop -> bleibt in der Regel im Büro/Homeoffice
Drucker -> bleibt in der Regel im Büro/Homeoffice
Tablet -> kommt unterwegs bei Kunden besuchen zum Einsatz
Mobiltelefon -> immer dabei, ob im Büro unterwegs oder zu Hause
Internet -> High Speed Datenverbindung mit hoher Traffic Zahl
 Cloud -> Eignes NAS System als Cloud oder kommerzieller Anbieter
Datenbank -> Intuitive und gute Datenbank Software mit fertigen und          ….anpassbaren Vorlagen oder fertigem CRM Modul

Habe ich was vergessen?

Wenn Ihr wissen wollt was ich persönliche nutze oder welche Systeme ich empfehle, oder was für Euch persönlich als Einstieg gut wäre, dann einfach als Handelsvertreter-in oder angehender Vertriebler oder Digitaler Neuling im Vertrieb in unsere Facebook Gruppe reinschauen.

Nachtrag: Natürlich solltest Du immer als Backup Papier und Bleistift dabei haben 😉